Freitag, 1. Februar 2013

Lokaltermin am Tatort Wattenscheid

Wer hat den Streifenpolizisten an der Höntroper Straße angefahren? Welchem Geheimnis war der Tote hier im Grenzbereich zwischen Bochum und Wattenscheid auf die Spur gekommen? Die Spur führt in die Hönnebecke...

Ganz klar ein Fall für Kommissarin Vera Falck von der Soko Ruhr - Heldin der Rätselkrimis von H.P. Karr, die jetzt unter dem Titel »Vera Falck ermittelt!« als Buch erschienen sind. Sie kann ihren Kollegen sofort über die diffizilen Beziehungen zwischen Bochum und Wattenscheid aufklären: »Sagen Sie niemals zu einem Wattenscheider, dass er eigentlich in Bochum lebt!«, heißt es da, als Vera Falck gemeinsam mit ihrem Kollegen auf dem Zeppelindamm in Höhe von Eppendorf die unsichtbare Grenze zwi-schen den beiden Gemeinden überquert.

Lokaltermin mit der WAZ Wattenscheid am Bahnhof Wattenscheid-Höntrop - während des letzten Wintereinbruches des Jahres am letzten Februar-Wochenende.
  
WAZ-Fotograf Thomas Goedde im Einsatz....
(Foto: Jahn)

Und im Hintergrund (mit Hut) WAZ-.Reporter Timo Gilke
(Foto: Jahn)
















Hier "In der Hönnebecke" ist der Tatort für den Mord an einem Polizisten:

Schauplatz Bochum Wattenscheid
Tödlicher Hass
Ein Vera Falck-Krimi

Die Vernehmung, wegen der Kommissarin Vera Falck und ihr Kollege Koschinsky gerade in Bochum-Wattenscheid gewesen sind, ist perfekt verlaufen. Jetzt sind die beiden auf dem Rückweg nach Bochum, wo die SOKO ›Ruhr‹ derzeit ihr Quartier im Präsidium an der Uhlandstraße aufgeschlagen hat. »Sagen Sie niemals zu einem Wattenscheider, dass er eigentlich in Bochum lebt!«, meint Vera Falck, als sie auf dem Zeppelindamm in Höhe von Eppendorf die unsichtbare Grenze zwischen den beiden Gemeinden überqueren. Sie gehören seit 1975 zu einer Verwaltungseinheit, was aber den Wattenscheidern nichts von ihrem Lokalpatriotismus genommen hat. Im Gegenteil.


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Plötzlich kommt ein Alarmruf der Funkzentrale herein. »Code 15«, dringt es aus dem Lautsprecher. »Einsatzort In der Hönnebecke.«
Code 15 ist eine Meldung, die alle Polizisten sofort aufmerksam werden lässt. Sie bedeutet: Polizeibeamter getötet. Vera Falck hat schon das Funkmikro in der Hand: »Wir übernehmen!«

Als Vera Falck und ihr Kollege kurz darauf In der Hönnebecke eintreffen, braucht die Kommissarin gar nicht auf den Bericht der Kollegen von der Streife vor Ort zu warten, um sich ein Bild davon zu machen, was geschehen ist. Hier in Wattenscheid-Höntrop liegen gleich neben der S-Bahn-Station eine Apotheke und ein paar Läden. Nach rechts geht es weiter Richtung Eppendorf, nach links wieder nach Wattenscheid zurück. Die Straße In der Hönnebecke begleitet die Bahnstrecke ab dem Bahnhof, aber der Tote liegt gleich an der Einmündung zur Höntroper Straße. Während die Streifenbeamten die Straße sperren und den Busverkehr durchschleusen, tritt Vera zu der leblosen Gestalt auf der Fahrbahn. Der Tote ist ein uniformierter Kollege vom Streifendienst, und er liegt noch mitten im Bereich der Einmündung In der Hönnebecke, ist aber wohl vom Todesfahrer ein Stück in Richtung Höntroper Straße mitgeschleift worden. Deutliche Reifenspuren auf dem Asphalt zeigen, dass der Beamte offenbar mit Absicht angefahren worden ist, denn Vera sieht nur die Beschleunigungsspuren und keinen Hinweis darauf, dass der Fahrer zu bremsen versucht hat.
»Sein Name ist Bernd Stellmacher«, sagt Vera Falck mit belegter Stimme zu Koschinsky, der wortlos neben sie getreten ist. Sie muss schlucken. »Vor fünf Jahren, als ich bei meiner Ausbildung im Revierdienst eingesetzt war, bin ich mit ihm Streife gegangen.«

Und das ist die Story aus der WAZ Bochum/Wattenscheid, die daraus entstanden ist